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Zwischen Wurzelwerk und Glasfassade

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Mixed Media auf Leinwand | Acryl, Struktur, Spachteltechnik | 2025

150 x 100 cm, 2.599,00 € 

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In „Zwischen Wurzelwerk und Glasfassade“ erschafft der Künstler Marcel Klingler eine kraftvolle visuelle Metapher für das Spannungsfeld zwischen Urbanität und Natur. Fragmentierte Stadtlandschaften verschmelzen mit organischen Texturen und strömenden Farbschichten zu einer vibrierenden Komposition, die gleichermaßen Architektur wie Vegetation evoziert.

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Die vertikal aufstrebenden Formen erinnern an Wolkenkratzer oder wuchernde Pflanzenstängel, während die verlaufenden Farbspuren am unteren Bildrand wie Wurzeln in die Tiefe dringen. Die Palette – dominiert von kräftigen Grün-, Gelb- und Blautönen – erzählt von Wachstum, Wandel und einem inneren Puls, der das scheinbar Starre lebendig macht.

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Das Werk bewegt sich an der Grenze zwischen Kontrolle und Zufall: Während klare Linien Strukturen andeuten, brechen expressive Farbflächen und dynamische Tropfspuren diese Ordnung immer wieder auf. So entsteht ein Raum, der nicht nur betrachtet, sondern erlebt werden will – als Sinnbild einer Welt im ständigen Übergang.

Mit „Zwischen Wurzelwerk und Glasfassade“ lädt der Künstler zur Reflexion über das Verhältnis von Mensch, Natur und urbanem Raum ein – und schafft zugleich einen poetischen Ort, an dem sich Gegensätze nicht widersprechen, sondern gegenseitig zum Klingen bringen.

„Zwischen Wurzelwerk und Glasfassade“

Im Dämmerlicht der Farbsymphonie
wächst eine Stadt aus Träumen und Moos.
Türme, wie Gedanken, ragen
aus dem Nebel blinder Hoffnung groß.

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Grün wie alte Wälder fließt
die Zeit durch Risse in den Stein,
tropft in Adern, die sich winden,
zwischen Himmel und Maschinenbein.

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Gelb flackert wie Erinnerung,
ein Glanz, der durch Beton sich stiehlt,
als wolle Sonnenlicht noch einmal
den Schlaf der Schatten sanft umspielen.

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Ein Wirrwarr aus Struktur und Wind,
aus Linien, die kein Maß mehr kennen –
Hier lebt die Sehnsucht unbesiegt,
in Farben, die nicht schweigen können.

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Dort, wo das Wilde Wände küsst,
und Tropfen wie Gedanken fliehen,
da pocht ein Herz im Farbgerüst –
die Kunst beginnt, die Welt zu ziehn.

Marcel Klingler

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